Das Hauptelement des Systems ÖBB–PORR ist die 5,2 m x 2,4 m elastisch gelagerte Gleistragplatte. Sie wird auf einer setzungsarmen Unterkonstruktion wie z.B. einer Tunnelsohle, Brücke, hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) oder auf einem Masse-Feder-System hergestellt.
Sowohl an die Gleistragplattensohle von diesem schlaff-armierten Stahlbetonfertigteil, als auch an den konisch ausgebildeten Vergussöffnungen ist zur konstruktiven Entkoppelung und Reduzierung von Vibrations- und Körperschall eine elastische Trennschicht aufgebracht. Eine 40 mm breite Fuge zwischen den einzelnen Gleistragplatten lässt zwängungsfreie Bewegungen infolge Kriechen, Schwinden und Temperatur zu und kann für das Entwässerungskonzept oder Kabelquerungen herangezogen werden.
Die Gleistragplatte wird nach dem Einrichten mit einem selbstverdichtenden Beton untergossen. Dadurch entsteht eine gleichförmige Lagerung und zudem sichert das rüttelfreie Einbringen des Betons hohe Gleislagegenauigkeiten. Die zwei konisch ausgebildeten Vergussöffnungen wirken nach dem Abbinden wie Dübel, welche die Gleistragplatte horizontal und vertikal in ihrer Lage halten. Im Regelfall beträgt die Konstruktionshöhe von Unterkante des Vergussbeton bis Oberkante der Schiene ≥ 43 cm.
Im Gegensatz zu Schwellensystemen können an beliebigen Stellen große Aussparungen für z.B. Revisions- und Lagerschächte vorgesehen werden.
Das Slab Track Austria System wurde bereits mit Schienenstützpunkten von Vossloh und Schwihag gebaut, ist jedoch grundsätzlich auch für andere Systeme wie z.B. Pandrol geeignet.